Ju-Jutsu
Ju-Jutsu ist eine waffenlose Selbstverteidigung. ›Ju‹ bedeutet nachgeben oder ausweichen, wörtlich »sanft« und ›Jutsu‹ bedeutet »Kunst« oder »Kunstgriff«. Ju-Jutsu ist die Kunst, durch Nachgeben oder Ausweichen mit der Kraft des Angreifers zu siegen.
Die Wurzeln des Ju-Jutsu sind Aikido und Judo (die wiederum aus Jiu Jitsu entstanden sind) sowie Karate. Aus jeder dieser Kampfkünste wurden die für das System Ju-Jutsu ›besten‹ Techniken vereint. Die Techniken wurden auf die Bedürfnisse des Ju-Jutsu abgestimmt und werden deshalb nicht zwingend genauso ausgeführt wie in der Original-Budosportart, der sie entstammen.
Falls erforderlich, kann ein Angriff in direkter Form mit ›Atemi-Techniken‹ (Schlag-, Tritt- und Blocktechniken) abgewehrt werden. Alle Angriffe werden in harter oder weicher Form nach dem Prinzip der Verhältnismäßigkeit genutzt. Ju-Jutsu ist die Kunst, flexibel und vielseitig auf einen Angriff zu reagieren.
Ju-Jutsu besteht aus folgenden Elementen:
- Bewegungslehre
- Falltechniken (Fallschule)
- Abwehrtechniken
- Bodenkampf
- Atemitechniken (verschiedene Schlag- und Tritttechniken)
- Wurftechniken
- Hebeltechniken
- Würgetechniken
- Sicherungstechniken
- Nothilfetechniken
- Waffenabwehr, gezielte Entwaffnung von Gegnern
- Stressdrills
- Transporttechniken
- Nervendruckpunkttechniken